Vergangene Woche hisste der AWO in Berlin das fünfte Jahr in Folge die Regenbogenflaggen auf dem Gebäude der AWO-Landesgeschäftsstelle in der Berliner Blücherstraße. Die Arbeiterwohlfahrt setzt damit anlässlich der berlinweiten Pride-Weeks ein Zeichen für Toleranz und eine vielfältige Gesellschaft.
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig gesellschaftlicher Zusammenhalt ist. In Deutschland sind immer noch zahlreiche Mitglieder der LGBTIQ*-Community Opfer von Ausgrenzung und Diskriminierung. Als einer der größten Träger der Freien Wohlfahrtspflege ist die Förderung der Vielfältigkeit von Lebensentwürfen fest in der täglichen Arbeit der AWO verankert. Um dies zu bekräftigen, weht letzter Woche die Regenbogenflagge auf dem Dach der Berliner AWO. Neben haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen nahmen auch Landesgeschäftsführer Oliver Bürgel, Landesvorsitzende Ina Czyborra sowie Jörg Steinert, Geschäftsführer des Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg, an der Hissung der Flagge Teil.
Als Symbol gegen Homophobie leuchten die Regenbogenfarben derzeit von zahlreichen Dächern an mehr als 100 Standorten Berlins, etwa dem Roten Rathaus, Bundesministerien, Universitäten und Bezirksämtern. Die Bedingungen für die Flaggenhissung waren in Corona-Zeiten denkbar schwierig. Mit Mund-Nasen-Bedeckung und Abstand setzte der Landesverband jedoch ein deutliches Zeichen, dass er auch in Krisenzeiten klar zu seinen Werten steht. Obwohl der Umzug zum Christopher Street Day auf Berlins Straßen ausfallen musste, gibt es für die LSBTIQ*-Community Grund zum Feiern: Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) feiert dieses Jahr sein 30. Jubiläum. Wir wünschen dem LSVD alles Gute und freuen uns auf mindestens 30 weitere Jahre engagierter Zusammenarbeit.
Bildnachweis: AWO Landesverband Berlin e. V.// Berthe Jentzsch / Text: Moritz Wächter