Zum heutigen Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus gedenkt die AWO der millionenfach Verfolgten und Ermordeten.
Dazu erklärt Jens M. Schubert, Vorstandsvorsitzender des AWO Bundesverbandes: „Die Geschichte zeigt: Rechte Ideologie taucht nicht unerwartet und plötzlich auf. Sie bahnt sich über lange Zeit ihren Weg an die Macht, indem sie Unsagbares sagbar macht und Undenkbares scheinbar normal. Wir dürfen nicht zulassen, dass eine solche Verrohung, die den Weg für noch Schlimmeres ebnet, wieder geschieht. Die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus wachzuhalten, ist deshalb nicht nur unsere historische Verantwortung. Das Erinnern ist ein politischer Akt mit Bedeutung für die Gegenwart: Es zeigt uns die unbedingte Pflicht zum Handeln und geht mit dem Appell einher, überall und jederzeit Haltung und Zivilcourage zu zeigen. Dieser Tag ist uns Mahnung, dass Demokratie und unverbrüchliche Menschenrechte von uns allen Tag für Tag geschützt werden müssen.“
Der AWO Bundesverband nimmt jedes Jahr an der Gedenkveranstaltung der Gedenkstätte Sachsenhausen teil und legt am AWO-Mahnmal im Kommandanturgarten und der Station Z einen Kranz nieder. Auf Grund der Pandemie ist in diesem Jahr das persönliche Gedenken nicht möglich. Die Gedenkstätte begeht den Gedenktag stattdessen online. Mehr Informationen gibt es auf der Website zur Veranstaltung der Gedenkstätte.
Für die AWO ist das Engagement gegen Rassismus und Rechtsextremismus ein zentraler Bestandteil ihrer Identität. Parteien, Organisationen oder Gruppierungen, die rassistisch motivierte Straftaten verüben, die die Menschenwürde verletzen, eine Wesensverwandtschaft mit der Ideologie des Nationalsozialismus aufweisen und unsere demokratischen Wertevorstellungen gefährden, lehnen wir entschieden ab.