„Afghanistan – Menschen in Not“ Ein Appell der Arbeiterwohlfahrt

Die erschütternden und hoffnungslosen Bilder aus Afghanistan nach dem Tag der gewaltvollen Machtübernahme der Taliban sind wieder aus den Medien und so auch aus unserer Wahrnehmung verschwunden. Doch die Situation bleibt lebensgefährlich und entwickelt sich zu einer humanitären Katastrophe.

Die Arbeiterwohlfahrt fordert daher eine schnelle und unbürokratische Hilfe für Afghaninnen und appelliert an die neue Bundesregierung:

  • ein humanitäres Aufnahmeprogramm des Bundes für besonders gefährdete Personengruppen aus Afghanistan einzurichten
  • Landesaufnahmeprogramme für gefährdete Familienangehörige (auch außerhalb der Kernfamilie) von in Deutschland lebenden Afghaninnen einzurichten bzw. das hierzu erforderliche Einvernehmen des Bundes zu
    erteilen
  • zur Entlastung der Nachbarstaaten Afghanistans zusätzliche Aufnahmeplätze
    für Afghan*innen im Rahmen des deutschen Resettlement-Programms zur
    Verfügung zu stellen
  • einen schnellen, unbürokratischen Familiennachzug zu in Deutschland
    lebenden Schutzberechtigten und die dazu notwendige Einrichtung von
    Familiennachzugsverfahren an allen deutschen Auslandsvertretungen in der
    Region sicherzustellen

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