Schon gestern waren viele unserer AWO-Einrichtungen geschlossen und heute geht es ab 11 Uhr gemeinsam auf die Straße, um vor dem Roten Rathaus und der Senatsverwaltung zu demonstrieren. Damit protestiert die AWO gegen die Ungleichbehandlung der Mitarbeitenden Freier Träger im Vergleich zu Landesbeschäftigten, insbesondere bei der Hauptstadtzulage.
Die Protestaktionen werden sowohl vom Berliner AWO Landesverband als auch von AWO pro:mensch und den Berliner AWO Kreisverbänden getragen. Auch andere Träger aus Berlin haben bereits ihre Unterstützung zugesagt und werden sich beteiligen. Alle betroffenen Eltern, Klient*innen und Besucher*innen werden im Vorfeld zu den Schließungen und den Aktionen informiert. Eine Notbetreuung in den Kitas kann nicht flächendeckend gewährleistet werden. Auch hierzu werden die jeweiligen Träger entsprechend zeitnah informieren.
Oliver Bürgel, Landesgeschäftsführer der Berliner AWO: „Noch immer gibt es keine Lösung zur Hauptstadtzulage für Freie Träger. Die Entscheidung des Senats, die Hauptstadtzulage für Freie Träger vorerst nicht zu refinanzieren, können wir nicht einfach achselzuckend hinnehmen. Seit vier Jahren fährt der Senat eine Hinhaltetaktik. Der Vertrauensverlust ist mittlerweile riesig. Das Zurückrudern des Senats in Sachen Hauptstadtzulage für Freie Träger hat das Fass nun endgültig zum Überlaufen gebracht. Die Ungleichbehandlung der Mitarbeitenden Freier Träger gegenüber den Landesbeschäftigten muss jetzt beendet werden. Deshalb fordern wir eine sofortige Umsetzung der Hauptstadtzulage auch für die Mitarbeitenden Freier Träger. Der Berliner Senat muss seine Zusagen einhalten – Entschuldigungen helfen beim aktuellen Fachkräftemangel längst nicht mehr weiter.“